ich gebe hier weiter, wie ich den Umgang mit dem Vater, mit dem Heiligen Geist und mit dem Herrn gelernt habe, also weitere Beispiele aus meiner Teenagerzeit.
Wenn der Vater zu mir sprach
Ich erinnere mich an das erste Mal wie der Vater zu mir sprach als ich etwa 16 Jahre alt war. Es war keine Offenbarung, kein Gefühl, keine Stimme die zu mir kam, so wie es von manchen gelehrt oder unterstellt wird, wie Gott zu hören sei. Auch war es nicht etwas das ich selbst in Worte fassen konnte und um danach hinzufügen zu können: 'Gott sprach zu mir'. Er sprach als ich über den Himmel nachdachte und wie es dort wohl ist.
„Weißt du, wenn du deinen himmlischen Körper bekommen hast, wirst du bemerken, dass er nicht den irdischen Naturgesetzen unterworfen ist.“ Ich fragte: „Was meinst du?“ und er antwortete: „Wenn du spazieren gehen möchtest, dann tust du das, willst du rennen, dann rennst du! Wenn du schlendern willst, dann schnlenderst du, wenn du fliegen willst, kannst du fliegen. Wenn du irgendwo sein willst, dann kannst du dahin mit der Geschwindigkeit eines Gedanken kommen.“
Dieser Austausch fand im Geiste statt. Ich benutzte nicht meine Stimme um zu antworten und ich hörte Ihn nicht mit meinen körperlichen Ohren. Er ist ein Geist also ist seine Stimme in deinem Geist und du erwiderst etwas in deinem Geist und deiner Seele. Seine Stimme ist freundlich, autoritär, sanft. Nicht tief oder schwer, aber so wie ein wohlwollender Vater mit einem Erwachsenen spricht.
Ich erinnere mich auch, dass ich damals mit unserem kaputten Rasenmäher beschäftigt war – noch derselbe Mäher, den wir hatten seit mein Vater uns 5 Jahre zuvor verlassen hatte. Seit ich 11 ½ war, war Grasmähen meine Aufgabe. Ich untersuchte den Motor, fragte um seine Hilfe und meine Augen richteten sich auf einen bestimmten Teil des Motors als der Vater sprach: „Schau nach dem losen Kabel. Befestige es und er funktioniert wieder.“
Hölle?
Während der Highschool- Jahre dachte ich einmal über den Himmel und die Hölle nach und ich fragte den Vater: „Wie kannst du jemanden in die Hölle schicken?“ (Ich verstand nicht wie ein liebender Vater, den ich kannte, auch ein böser Richter sein kann.) Und war total überrascht als er antwortete:“Ich schicke niemanden in die Hölle?“ Ich sagte dann: „Vater ich las von einem Weißen Throngericht und dass du sicher Menschen in die Hölle schickst!“ Er antwortete, den Blickwinkel wechselnd, auf meine Bemerkung: „Was macht eine Jury?“
Darüber musste ich kurz nachdenken, bevor ich zum Schluss kam: „Eine Jury beurteilt den Beweis. Sie legt die Schuld oder Unschuld von jemandem aufgrund der vorliegenden Beweise fest.“ Er sagte:“Genau. Und was macht der Richter?“ Das war einfach - „Der Richter erteilt das Strafmaß.“ „Genau“, erwiderte Er. „Und was ist die Jury?“
Tags zuvor hatte ich Johannes 12:48 gelesen, wo Jesus mitteilt: „Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt der hat schon seinen Richter. Das Wort, das ich gesprochen habe, das wird ihn richten am Jüngsten Tag.“
Also sagte ich zum Vater:“Das Wort bestimmt Schuld und Unschuld, und Jesu Worte sind damit die Jury.“ Sachlich antwortete er: “Die Jury ist das Wort. Ich erteile nur die vorgesehene Strafe.“
Dann weiter: “Der Körper einer Person verleiht Autorität auf der Erde, wenn aber der Körper stirbt werden ihr Geist und Seele automatisch Teil des Königreiches von welchem sie Bürger ist. Also schicke ich niemanden in die Hölle, jeder bestimmt seine Bürgerschaft. Ich erteile nur die Strafe.“
Der Grund warum ich Balance in Wort und Geist suche
Ich schüttete mein Herz vor Gott aus, weil ich korrekt und ausgeglichen sein wollte – genau wie Jesus, mit allem was ich sage und tue. Sogar als Teenager sah ich wie Altersgenossen in Traditionen und Doktrinen verfallen waren oder in Sünde. Aber ich wollte mein Leben in Balance führen.
Als ich einmal das Leben Jesu studierte fragte ich den Vater was Ihn, also Jesus, so ausgeglichen in Wort und Geist machte, was ihn so erfolgreich machte, obwohl er in seiner Heimatstadt selbst nicht viele Wunder tun konnte wegen dem Unglauben der Menschen dort (Markus 6:5-6).
Er antwortete:“Er ist das Wort, voll des Geistes, motiviert aus der Liebe. Alles was Jesus sprach, war das Wort. Verallgemeinert könnte man sagen: Der Anteil des aus dem Geist geborenen Wortes in einer Botschaft steht proportional zum Resultat.
Seit jenem Tag habe ich fast nie mehr eine Botschaft mitgeteilt oder geschrieben, welche ich nicht vorher vom Geist in meinem Geist empfangen und anschließend durch das Wort ausgemalt habe. Ich spreche nicht, weil es so geplant ist. Ich warte bis ich etwas im Geist empfange. Das ist ein Grund, weshalb ich Gebetsreihen nicht mag – bei jeder Person pausiere ich so lange bis ich vom Vater höre, wofür ich beten muss – und das kostet Zeit und ist ermüdend, wenn 200 Menschen darauf warten. Es ist viel effizienter den Menschen zu lehren, da wo sie sind, selbst zu empfangen, denn das ist etwas wovon sie ihr ganzes Leben etwas haben. Und so werden sie nicht nur das eine Mal von Gott berührt.
Arbeite mit … was oder wem
Schon früh entdeckte ich, dass viele Übersetzungen von Markus 16:20 Folgendes sagen: “Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen.“ Im Griechischen steht aber: “Sie aber zogen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit dem Wort und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen.“
Der Herr arbeitete nicht mit Ihnen, Er arbeitete mit dem Wort. Ich habe Prediger erlebt, Diener, mit Sünde in ihren Leben und/oder verrückten Lehransichten, wobei der Herr gnädig war und Wunder tat, weil irgendwo im Gesamten ein Teil das genaue Wort wiedergab. In ihrer Unwissenheit denken Menschen, dass Gott diese Prediger gutheißt, weil ja Wunder stattfinden. Falsch. Er steht hinter seinem Wort und er arbeitet mit dem Wort, manchmal trotz des Predigers, nicht wegen dem Prediger. Der einzige Mensch, den Er gutheißt ist Jesus, weil er das Wort ist – genau so arbeitet er.
Ein Priester?
Ich bin episkopal aufgewachsen und ich werde immer für Vater Cooper dankbar sein, welcher Rektor war als ich konfirmiert wurde. Im Unterricht der dem voranging, forderte er uns heraus über die Existenz von Gott nachzudenken. Er nahm uns mental mit an den Anfang der Schöpfung und fragte dann: “Und woher kam das allererste Molekül?“
Und ich werde auch Vater George Davis immer dankbar sein, welcher Vater Cooper nach dessen Pensionierung nachfolgte. Vater D., wie wir ihn nannten, ließ, auf das Drängen meiner Mutter hin, die charismatische Bewegung in unserer Kirche zu. Vater D. gab mir ein Neues Testament in griechisch/ englisch. Dieses habe ich immer noch und benutze es regelmäßig.
Als Jesus an jenem Wochenende zu mir sprach (siehe vorige Woche) dachte ich, dass ich ein episkopaler Priester werden musste. Was aber noch 100 Mal schlimmer war als dieser Gedanke, war der, dass Barb die Frau eines episkopalen Priesters werden würde! In dem Sommer in dem ich 18 wurde, war ich so gestresst, dass ich kaum an etwas anderes denken konnte: Sollte ich mich entscheiden müssen zwischen dem Tragen eines Kragens und Barb? Wie sollten wir vier Jahre Hochschule und das anschließende Seminar überleben? Ich würde ein alter Mann sein bis ich meine erste Gemeinde haben könnte, vielleicht war ich dann schon 30!
Ich lief gerade durch die Haustür ins Haus, als ich den Vater fragte, was ich machen sollte und er sprach: „John! Lies 1. Johannes 2:27.“ Ich denke, dass er meinen Namen sagen musste weil ich so auf mich gerichtet war, Stress hatte, so dass er etwas tun musste um meine Aufmerksamkeit zu erlangen. Also setzte ich mich hin und öffnete meine Bibel: „Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand lehrt, sondern wie euch seine Salbung alles lehrt so ist es wahr und ist es keine Lüge und wie sie euch gelehrt hat, so bleibt in ihm.“
Wie höre ich Ihn?
Der erste Schlüssel ist die Bereitschaft das was du glaubst an das Wort anzupassen, wenn du es dort siehst und es durch den Geist bestätigt wird. Der Herr geht sehr nach: 'Es geschehe wie du es glaubst'. Wenn du daran glaubst, dass die Taufe im Heiligen Geist nicht für heute ist, dann wird Gott dir so weit er kann entgegenkommen und wird es für ihn ok sein, dass du sie nicht empfängst.
Und wenn du glaubst was das Wort sagt, dass Christus in dir ist, dass du gesalbt bist und dass ER dich nie verlassen wird oder seine Salbung wegnehmen wird, dann wird das für dich so sein. Aber wenn du glaubst, dass es heutzutage nicht mehr gilt, wird er dich nach deinem Glauben behandeln. Er kommt dir entgegen wo du stehst und es ist auch dahingehend begrenzt, was du in deinem Leben dann zulässt.
Das ist das Erste – sei gewillt falsch zu liegen, sorge dafür, dass du bereit bist zu lernen, behalte deine Meinung bis du sie im Wort siehst und du die Zeit mit dem Vater verbracht hast, damit Er dies in deinem Geist bestätigen kann. Fülle deshalb deinen Kopf nicht mit allerlei Kommentaren oder was dieser und jener dazu sagen, wissend, dass sie weniger autoritär sind und es richtig oder falsch sehen können.
Das Blut von Jesus und Traditionen oder das Wort?
Ein beliebtes Beispiel: Das Wort lehrt, dass das Blut Jesu zur Vergebung unserer Sünden geflossen ist. Nirgendwo in der Schrift finden wir die Anweisung, dass der Mensch im geistlichen Kampf 'das Blut anwenden soll'. Nur den Namen Jesus sollen wir im Kampf gegen den Feind verwenden, um damit Dämonen hinauszuwerfen wie es in den Evangelien und der Apostelgeschichte beschrieben wird.
Es gibt aber Christen die sich mit Händen und Füßen dagegen wehren und glauben ein Christ kann 'das Blut Jesus' im Kampf gegen den Teufel anwenden. Also wer hat recht? Das Wort, welches besagt, dass das Blut von Jesus einmal für unsere Sünden geflossen ist oder die Tradition von Menschen, die das Blut gegen den Feind anwenden?
Man kann sagen 'aber es hat doch funktioniert' und dann frage ich dich: Hast du in einem Moment den Namen Jesus genannt? Wahrscheinlich wird man das bestätigen und dann sage ich, dass es funktionierte weil damit dem Gebot Jesus gefolgt wurde und dann konnte der Heilige Geist seine Arbeit verrichten. Du betrügst dich selbst, wenn du annimmst dass beim Wegjagen von Dämonen 'das Blut anwenden' von Gott befürwortet wird! Der Heilige Geist benutzt den Teil, den er benutzen kann, den Namen Jesus, und der Rest bleibt nur Eitelkeit.
Bedenke doch: Wenn jemand, der dich kennt, allerlei Lügen über dich Glauben schenkt und dadurch ein ganz verdrehtes Bild von dir hat, wartest du dann darauf diese Person zu treffen und willst du dann gerne etwas für sie tun? Vermutlich nicht, oder? Wie ist es dann, wenn Menschen ihre Gedanken voller Traditionen haben und anmaßend denken, dass Gott große Dinge durch sie geschehen lassen will oder sie erwarten gar, dass Ihnen Jesus erscheint, obwohl ihre Traditionen in Bezug auf Gott doch völlig daneben sind? Wenn er nur die Hälfte von dem was sie erwarten geschehen lassen würde, dann würde das ihre verkehrten Ansichten nur noch verstärken.
Erkennen diese Menschen denn nicht, dass sie genau wie die Pharisäer in den Evangelien geworden sind, dass sie Traditionen über das Wort Gottes stellen? Lasst uns festhalten, dass das Wort über allen Argumenten steht. Wenn das Wort etwas sagt und du hast immer etwas anderes geglaubt, dann passe deinen Glauben dem Wort an, lerne und wachse!
Nächste Woche geht es darum, wie seine Stimme klingt, wie man unterscheidet, ob er es ist oder ob du es selbst bist und anderes mehr.
Viel Segen
John Fenn / Übersetzung TJ